Zu hohe Ansprüche an den Partner und die Beziehung Fremdgehen mit Folgen - Die Schattenseiten von Seitensprüngen
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Es ist keine Seltenheit, dass Menschen, die sich in der Vergangenheit aus den unterschiedlichsten Gründen getrennt haben, eines Tages trotz aller negativen Prophezeiungen wieder zueinander finden und das gemeinsame Glück zu zweit erneut herausfordern. Viele erkennen leider erst nach einer Trennung, wie viel ihnen der andere bedeutet und wie stark die Gefühle in Wahrheit doch sind. Ein untrügliches Zeichen, eigentlich das Zeichen schlechthin, welches die Stärke der emotionalen Bindung meist bitter verdeutlicht, ist anhaltender und quälender Liebeskummer, der den Verlassenen durchaus Wochen oder gar Monate plagen kann. Fast jeder von uns kennt diese menschliche Schwäche, die uns zeigt, wie sehr wir Dinge vermissen, sobald sie nicht mehr da sind. Umgekehrt wird allerdings häufig weitaus weniger Energie investiert. Geht es beispielsweise um den Erhalt einer Beziehung oder um den Gewinn von Pluspunkten beim Partner, dann läuft der Aufmerksamkeitsmotor auf Sparflamme bis unter Umständen eines Tages nichts mehr zu retten ist und eine Panne die nächste jagt. So funktionieren nun mal die meisten Menschen und leider wird sich daran so schnell auch nichts ändern.

Für gewöhnlich ist eine Trennung die bittere Konsequenz aus Streitigkeiten und generellen Konflikten, deren Ursachen letztendlich in der Unterschiedlichkeit der Charaktere begründet sind. Vor allem die Unterschiede im Bezug auf Moral und Lebensziele sind es, die viele Paare über kurz oder lang scheitern lassen und damit auch jedem geplanten Neuanfang mit dem ehemaligen Partner im Wege stehen. Damit sind wir auch bei der eigentlichen Frage, nämlich ob ein Zurück zum Ex-Partner hier und da erfolgsversprechend sein kann, oder eben auch nicht. Meiner Meinung nach gibt es dafür von mir in den allermeisten Fällen, mal abgesehen von wenigen Ausnahmen, bei denen seltsame Missverständnisse oder Umstände das Beziehungsende herbeigeführt haben, ein klares „Nein“ und ich möchte auch erklären, warum ich das so sehe.

Zum einen sind da die Altlasten, also die Gründe, die erst zur Trennung geführt haben. Eine gescheiterte Beziehung hinterlässt nun mal ihre Spuren und so liegt es in der Natur der Sache, dass negative Assoziationen und Erinnerungen, wie beispielsweise der ständige Gedanke an den Seitensprung des geliebten Partners, einem Neustart nicht gerade sonderlich dienlich sind. Diese Dinge schleppen einige ewig mit sich herum. Selbst in Beziehungen mit neuen Partnern können längst vergangene Ausrutscher des Ex-Partners das Misstrauen anderen Menschen gegenüber so verschärfen, dass die neue Partnerschaft von vornherein auf wackligem Eis steht. Gewisse Erfahrungen können einen ehemals Betrogenen zum eifersüchtigsten Zeitgenossen auf der ganzen Welt werden lassen. Und es ist sehr unwahrscheinlich, dass der neue Partner diese menschlichen Reaktionen richtig zuordnen kann. Zudem lieben wir alle die positiven und unbeschwerten Momente in unserem Leben. Neue Partner sind zunächst nicht vorbelastet. Auch wenn man nicht wissen kann, wie sich eine Liebe entwickelt, die negativen Dinge, die man eventuell bei einem Neuanfang mit seinem Ex-Partner permanent in Erinnerung ruft, findet man höchst wahrscheinlich nicht, wenn man sich mit seiner neuen Flamme ins Abenteuer Beziehung stürzt.

Jetzt mag eventuell der Einwand kommen, dass manch einer doch bewusst den Ex-Partner zurückgewinnen möchte. Das mag zwar sein, aber die Trennungsgründe sind tief im Inneren noch längst nicht vergessen. Und wenn einem dann das Unterbewusstsein ständig sagt, eben weil man nicht einfach vergessen kann, dass aus dem Remake eigentlich keine Traumbeziehung mehr werden kann, wie soll dann überhaupt ein Wille existieren. Und wo kein Wille, da ist ja bekanntlich auch kein Weg.

Häufig existieren noch recht starke Gefühle für den Ex-Partner, die einem allerdings die Sinne derart vernebeln können, dass eine objektive Betrachtungsweise der Situation schlichtweg nicht möglich ist. So kommt es eben vor, dass man, allen Warnungen zum Trotze, dem ehemaligen Partner doch noch die berühmte „allerletzte“ Chance einräumt. Oft dauert es jedoch nicht lange und der Besserung lobende Part verfällt nach einer kurzen Phase unfreiwilliger Angepasstheit wieder ins alte Muster oder geht, je nach Trennungsgrund, womöglich schon bald wieder fremd.

Vielen ist auch gar nicht bewusst, dass sich Menschen im Grunde nur äußerst selten grundlegend und vor allem auf Dauer ändern. So versucht beispielsweise die gesamte Gesellschaft alle Menschen in gewisse Normen zu pressen, was allerdings nicht so gelingen kann, wie sich das so manch einer vorstellt. Irgendwann siegen die wahren Charaktereigenschaften und schon, um mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen, sind die Beziehungsprobleme vorprogrammiert. Sicherlich ist es auch was anderes, wenn beispielsweise Kinder im Spiel sind. Logisch, dass viele, die eigentlich nicht zusammen passen, dennoch zusammen bleiben, nur um den Kindern eine intakte Familie bieten zu können. Doch auch hier stellt sich die Frage, ob es nicht selbst für die Kinder besser wäre, in harmonischen Beziehungen aufzuwachsen, als dass beide dem Nachwuchs und sich selbst das perfekte Familienleben nur vorspielen?

Natürlich hat es auch gewisse Vorteile, wenn man einen zweiten Anlauf nimmt und den Ex-Partner zurückholt. Man weiß schließlich was man hat und auf was man sich einlässt. Man muss die gemeinsame Wohnung nicht aufgeben, kann den Freunde- und Bekanntenkreis behalten und muss seine Lebensgeschichte nicht von vorn erzählen. Das gesamte Kennlernphase wird übersprungen und mit ihr ein paar unangenehme und zeitaufwendige Seiten, die ein neuer Partner logischerweise mit sich bringt. Oft läuft es nach einer Trennung auch erst mal wieder besser und man schwebt womöglich erneut im siebten Himmel. Doch in den meisten Fällen holte einen die Realität womöglich schneller ein, als einem lieb sein dürfte. Auch wenn man die Vergangenheit ruhen lässt und alle negativen Erinnerungen erfolgreich verdrängt, aber wie schnell passiert es, dass man schon bald wieder den Respekt voreinander verliert und das alte Spiel von vorn beginnt, nur weil man im Grunde eigentlich nicht zusammenpasst?

 

13 Antworten zu “Zurück zum Ex-Partner”

  1. joolsthebear sagt:

    Ich denke mal, es lässt sich nicht pauschalisieren, ob es noch Sinn macht zum Ex zurückzukehren bzw. es noch mal zu versuchen oder nicht.

    Sicher gibt es Gründe, die eher dagegen sprechen. Je nachdem, welcher Faktor die Beziehung letztendlich zum Scheitern brachte. Dinge wie wiederhohlte Seitensprünge, unterschiedliche Lebensplanungen etc. sind sicher kein gutes Fundament, eine gescheiterte Beziehung wieder aufzunehmen.

    Allerdings gibt es durchaus auch eine Menge Trennungsgründe, bei denen man kritisch beäugen sollte, ob es nicht Möglichkeiten gibt, diese “im 2. Anlauf” besser zu machen. Bspw. kann es sein, dass beide Partner ein zu geringes Maß an Lebenserfahrung hatten, vielleicht noch nicht die Grundlagen einer Harmonischen Partnerschaft verinnerlicht hatten, oder einer der Partner sich noch nicht wirklich ausgetobt hat. Mit steigendem Alter werden die Gründe für eine Partnerschaft rationeller, und die Wahrscheinlichkeit “aus einem Gefühl heraus” eine Partnerschaft zu beenden, etwas geringer. Allerdings kann eine einseitig ausgesprochene Trennung durchaus ein emotional tief einschneidendes Erlebnis sein, welches einen Menschen durchaus veranlassen kann, noch einmal sein Verhalten in der Vergangeheit zu reflektieren und zu überdenken.

    Was aber wiederum auch vorraussetzt, dass beide Partner die gleiche Zielsetzung haben und auch der Gehende trotz seiner Überlegenen Position sein Verhalten kritisch beäugt.

    Ich denke eine offene Kommunikation, nachdem die meisten negativen Emotionen verdaut sind, ist die beste Basis noch einmal unvoreingenommen zu betrachten, ob ein Neustart Sinn macht. Schließlich hat man ja durchaus eine u.u. recht lange Zeit mit dem Partner verbracht und kann beurteilen, ob dieser mit einem harmoniert oder nicht.

    Allerdings vorweg sollte man Fragen für sich beantwortet haben wie:

    “Hab ich evtl. nur Angst vor der Einsamkeit?”
    “Glorifiziere ich die Beziehung?”
    “Kann ich diesmal mit den unterschiedlichen Ansichten meines Partners leben?”
    “Wie weit wird die Beziehung durch die Trennug belastet, kann ich damit umgehen?”

    Eine Kritische Prüfung ist sicher wichtig, aber zu schnell einfach nur in unserer schnellebigen Zeit unter eine gescheiterte Beziehung einen Strich zu setzen und mit dem Strom der Wegwerfgesellschaft zu schwimmen, halte ich für den falschen Ansatz.

  2. Vera sagt:

    Toller Artikel!

    Aus meiner Erfahrung als Paartherapeutin möchte ich anmerken, dass ziemlich oft nach einer Trennung mit einem neuen Partner ganz ähnliche Probleme auftauchen können. Da stellt sich dann natürlich die Frage, wem der beiden Partner das Problem eigentlich “gehört”… Manchmal erscheint es geradezu so, als ob neue Partner ungelöste Probleme sogar verstärkt nach einer Zeit präsentieren würden. Deshalb plädiere ich immer für den effektivsten Weg: an sich selbst zu arbeiten. Habe ich das Problem in mir selbst gelöst, lasse ich los. Dann habe ich beide Hände frei… und der Partner erscheint wie magisch auch verändert ;-)

  3. nuy sagt:

    @joolsthebear
    einfach super Deine Ansichtsweise!
    Ich sehe das genau so: Das kann man nicht pauschalisieren und Liebe hat nichts mit dem Verstand zu tun!

    Keep it up

  4. Rainer S. sagt:

    Als meine Ex-Freundin und ich eine Beziehung aufbauten, da waren wir noch sehr jung. Unsere Beziehung dauerte etwas über fünf Jahre. Es war alles sehr aufregend, schön, stürmisch und leidenschaftlich. Wir hatten beide vorher noch keine sexuellen Erfahrungen mit anderen Partnern. Daher experimentierten und probierten wir gemeinsam unsere Liebe aus. Es war wirklich eine sehr schöne Zeit. In dem Alter hatten wir noch etwas von unserer kindlichen Sorglosigkeit, wir waren noch in der Ausbildung bzw. gingen zur Schule und am Wochenende wurde mit gemeinsamen Freunden gefeiert. Sie fing dann eine Ausbildung zur Krankenschwester an und musste deshalb zwei Wochenenden im Monat arbeiten. An diesen Wochenenden ging ich auch ohne meine Freundin auf Partys. Ich lernte dann öfter mal andere hübsche und nette Mädels kennen. Am Anfang war ich meiner Freundin treu, doch es kam der Tag an dem ich schwach wurde. Ich wollte noch mehr ausprobieren und was anderes erleben. Eigentlich hatte ich keinen Grund um fremd zu gehen. Aber die Neugier war stärker…

    Mich plagten die Gewissensbisse und die Neugier ließ nicht locker. Also beendigte ich die Beziehung zu ihr. Es war ein Schock für meine Freundin, für meine Freunde, Familie und Bekannte. Aber ich blieb dabei, ich wollte die Trennung. Nach sehr kurzer Zeit ging ich eine Beziehung mit einer anderen Frau ein. Ich hatte am Anfang das Gefühl, den richtigen Weg gegangen zu sein. Die Beziehung dauerte auch einige Jahre. Aber in dieser Beziehung fehlte mir sehr viel. Wir hatten untereinander nicht die Bindung, wie ich es von der vorherigen Beziehung gewohnt war. Es gab andere Vorzüge, die mich bei ihr hielten. Aber nach einigen Jahren zerbrach die Beziehung.

    Wenn ich heute zurück denke, dann bereue ich sehr meine damalige Entscheidung. Ich hätte mit meiner ersten Freundin sooo glücklich bleiben können! Aber die Erkenntnis könnte ich heute nicht haben, wenn ich die Erfahrungen nicht gemacht hätte. Leider ist meine erste Freundin mit einem anderen Mann verheiratet. Wenn ich die Möglichkeit bekommen könnte, um mit ihr wieder eine Beziehung führen zu können - ich würde ohne zu zögern „JA“ sagen. Ich hatte in den letzten Jahren mehrere kurze Beziehungen. Aber ich hatte nie eine so innige und ausgelassene, vertraute Beziehung wie mit ihr. Wir waren wie für einander gemacht. Ich würde sogar behaupten, dass sie meine absolute Traumfrau war. Aber damals, in meinem jugendlichen Leichtsinn, da wollte und habe ich es nicht erkannt. Ich war mir damals so sicher, dass es noch unendlich viele andere Frauen geben würde, die zu mir passen würden. Ich musste in der letzten Zeit sehr oft über diese Tatsache, über meine Einsicht nachdenken. Wenn ich die Möglichkeit bekomme, um in Ruhe mit ihr über unsere Zeit sprechen zu können, dann werde ich versuchen, an die schöne Zeit anzubinden. Sie ist in ihrer jetzigen Beziehung (Ehe) nicht wirklich glücklich. Sie macht zumindest nicht den Eindruck und Freunde von ihr bestätigten mir den Eindruck. Ich glaube fest daran, dass wir nochmal eine Beziehung führen werden. Ich werde so fest dran glauben bis es wahr wird… ;-)

  5. Vera sagt:

    Als erstes möchte ich Ihnen mal ein ganz großes Lob aussprechen für Ihre Seite und die tollen Tipps, die Sie hier den Verlassenen Personen geben!

    Könnten Sie mir bitte auch bei meinem Problem helfen? Mein freund hat sich vor ein paar Tagen von mir getrennt und er nennt mir einfach den Grund nicht, weshalb er sich eine Zukunft mit mir nicht mehr vorstellen kann und es überhaupt kein Zurück mehr gibt. Er sagt zu mir einfach nur, dass seine Liebe zu mir immer kleiner wurde und er jetzt an dem Punkt angekommen ist, wo er mich überhaupt nicht mehr liebt!

    Gibt es da noch eine Chance seine liebe zurück zu gewinnen?

    Soll ich die Kontaktsperre einhalten?

    Mein größter Fehler war eben, dass ich ihn am Tag der Trennung pausenlos für 2 Stunden mit SMS bombardiert habe!

    Ich will ihn nicht verlieren. Bitte, gib mir einen Tipp!

    Danke im Voraus

  6. unknownsoul sagt:

    @Vera

    Entschuldigung für die relativ späte Rückmeldung, aber ich bin momentan im Dauerstress. ;-)

    Ich persönlich denke, dass der andere (der Partner) erst dann erkennen kann, was er an einem hat, wenn ein gewisser Abstand eingehalten wird. Mit der SMS-Aktion hast Du wahrscheinlich eher das Gegenteil erreicht. Sollte Dein Partner Dich trotz Funkstille nicht vermissen, dann ist die Prognose für ein Weiterbestehen der Beziehung wohl eher schlecht. Man kann Liebe und Gefühle nicht erzwingen. Das ist ganz wichtig.

  7. Sunny sagt:

    Hallo,

    bin doch sehr überrascht wie vielen Menschen es so geht wie mir. Da muss man sich fragen ob die guten alten Werte nicht in Vergessenheit geraten sind.

    Ich selbst bin gerade von meiner größten Liebe verlassen worden. Hatte schon 2 große „Lieben“ (mit 18 und 26). Jetzt bin ich 40 (aber jung geblieben) und hatte eigentlich gedacht, dass ich sie endlich gefunden habe. Seit 14 Tagen aber weiß ich, dass es nicht so ist.

    War total unten und rappel mich aber langsam wieder auf. Ich hab keine Lust mehr mich zum Opfer zu machen und merke dabei aber auch, wie ich versteinere, um nicht kaputt zu gehen.

    Gestern haben wir uns verabredet, weil sie ja noch eine Freundschaft haben möchte. Wir waren bei Körperwelten, haben an der Spree ein Glas Sekt getrunken und ich habe ihr nur nochmal kurz aber klar gesagt, wie ich die Sache sehe und wie ich weiter machen werde, ohne dabei auf Mitleid zu pochen oder ihr großartig Vorwürfe zu machen. Es war das erste Mal nach der Trennung, das wir uns wiedergesehen haben und es war o.k. Aber, von ihr kam gar nichts. Sie war freundlich und nett und tat so, als ob nie etwas zwischen uns war. Ich habe darauf nicht reagiert, sondern habe mich auch ganz neutral verhalten. Aber war schon hart. Gerade jetzt im Nachhinein.

    Ihr müsst wissen, dass ihre Eltern mich nie kennengelernt haben. Sie wussten zwar von mir, aber haben dieses Thema immer verdrängt und meiner Freundin auch das Leben erschwert, da sie abhängig von ihnen ist. Jetzt hat sie ihren Eltern erzählt, dass es vorbei ist und die sind zufrieden, dass nun endlich mit diesem “alten farbigen Skilehrer” Schluss ist. (Mama hat fast geweint) Und wisst ihr was? Das tut weh, mehr als alles andere. Sie haben mich nie kennengelernt. Wir waren ein Traumpaar und alle teilten diese Meinung. Nur ihre Eltern wollten mich niemals kennen lernen. Gehört haben sie von mir nur Gutes. Allein die Schwester, die auch schon älter ist und ihr Mann haben von mir geschwärmt und fanden, dass meine Freundin noch nie so glücklich mit einem Mann war. Und jetzt ? Ihre Eltern haben ihren Willen bekommen und ich wurde abgestempelt. Es tut so weh, dass ich niemals die Chance hatte, ihren Eltern zu zeigen, wer ich war. Ich kenne mich und ich glaube sie hätten ihre Zweifel schnell beiseite gelegt, wenn sie mich kennengelernt hätten. Und das allerschlimmste ist, dass meine Liebe das ganze Spielchen auch noch duldet.

    Musste die Beziehung kaputt gehen, wenn die Eltern ihr nicht den Segen gaben? Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich habe sie sehr geliebt und sie mich auch. Wie kann es sein, dass man einen liebenden Menschen so schnell wegwirft?

    Würd mich freuen, wenn mir jemand dabei helfen könnte.
    Kann dann auch mehr zu allem sagen.

    Alles Liebe

    Sunshine

  8. Flowerfairy sagt:

    Ich hab mal eine Frage:

    Wie kann man die Kontaktsperre einhalten, wenn man mit dem Ehemann (und 2 Kindern) noch zusammen wohnt? Der Ehemann hat sich in eine neue Frau verliebt und will sie nicht für die Familie aufgeben. Jetzt will er ausziehen, findet aber keine Wohnung, die bezahlbar ist. Wie soll ich mich am besten verhalten. Es kommt immer wieder zu Diskussionen, die uns noch weiter auseinander bringen.

  9. lacrymosa sagt:

    Nachdem ich einige Zeit auf der Suche war nach dem passenden Rat für meine Situation, habe ich Ihre Seite gefunden und finde sie wirklich sehr hilfreich. Um aber einen wirklich passenden Rat zu bekommen, habe ich mich dazu entschlossen meine Geschichte zu erzählen:

    Wir sind beide noch recht jung und es war/ist unsere erste große Liebe und erste richtige und längere Beziehung. Etwas mehr als drei Jahre war alles gut. Dann, vor ca. einem Monat hat er mich mit einer anderen betrogen. Er war auf Abi-Fahrt und hat sich in eine aus seiner Klasse verliebt. Sie waren miteinander intim, hatten aber keinen Sex. Er hat es mir sofort nach seiner Rückkehr gesagt. Zuerst konnte er sich nicht zwischen ihr und mir entscheiden, hat sich dann aber doch für sie entschieden. Der Grund für alles war, wie er mir sagte, dass er auch noch etwas neues, anderes erleben will. Doch die andere hat ebenfalls einen Freund und hat sich für den Freund entschieden, obwohl sie sich trotzdem auch in meinen Freund verliebt hat. Also waren mein Freund und ich beide Single. Da wir uns immer noch gut verstanden haben, hatten wir noch Kontakt, sahen uns aber nicht. Nachdem wir uns nach ca. drei Wochen doch nochmal trafen und im Bett landeten, beschlossen wir eine Woche keinen Kontakt zu haben, um nachzudenken. Nach dieser Woche telefonierten wir und redeten nochmal über alles. Er sagte mir, dass er in dieser Woche oft an mich gedacht hat und mich vermisst und er erkannt hat, dass es die neuen Erfahrungen nicht wert sind, unsere Beziehung aufs Spiel zu setzten. Also beschlossen wir es nochmal zu versuchen. Das ist jetzt eine Woche her.

    Ich weiß nicht, ob ich ihm verzeihen kann und sollte. Ich weiß auch nicht ob ihm unsere Beziehung jetzt reichen wird. Wieso soll es auf einmal doch ausreichen? Er hat auch schon den Wunsch nach einer offenen Beziehung geäußert, aber das erscheint mir im Moment nicht richtig, da man dazu meiner Meinung nach viel Vertrauen braucht und mein Vertrauen im Moment natürlich kaputt ist. Außerdem meint er, wenn er die andere sieht, fühlt er nichts mehr. Ich glaube deshalb, dass es vielleicht wirklich nicht so viel mit Verlieben zu tun hatte und es einfach nur das spannende Neue war. Aber wenn ihn das so verleitet, wie soll ich ihm dann in Zukunft vertrauen, wenn er wieder wegfährt oder Ähnliches? Ich verstehe ihn ja irgendwo mit den neuen Erfahrungen und wir hatten auch schon davor über das Thema gesprochen, aber dass er so etwas tut, hätte ich natürlich trotzdem nicht gedacht.

  10. unknownsoul sagt:

    Hallo lacrymosa,

    entschuldige bitte die späte Antwort. Womöglich ist bereits einiges geschehen und vieles nicht mehr aktuell. Zu Deiner Geschichte muss ich sagen, dass vieles leider nicht so einfach zu beantworten ist. Im Grunde denke ich aber, dass er nicht der Richtige für Dich ist. Während Du nach einer festen Partnerschaft strebst, schlägt er eine offene Beziehung vor. Zudem braucht er offenbar noch die Erfahrungen mit anderen Frauen, was wohl immer wieder ein Streitthema sein wird.

  11. Christian sagt:

    Hallo,

    meine Freundin hat sich nach 4 Jahren vor ca. 2 Monaten von mir getrennt. Die Trennung wurde mit Alltag, verschiedene Interessen etc. begründet. Es gab keinen Seitensprung, noch einen sonstigen “heftigen” Grund. Ich habe dann eine Kontaktsperre für mich erlassen. Nunmehr bekomm ich des Öfteren SMS mit Kosenamen, “Küsschen” usw. Wir haben uns jetzt auch schon mal wieder getroffen. Diese Treffen sind eigentlich sehr schön.

    Meine Frage: Sie schreibt morgen eine Klausur. Ich möchte ihr eine Blume(keine Rose) mit “Viel Erfolg” an die Windschutzscheibe hängen. Ist das aus Sicht der Kontaktsperre erlaubt oder geht das schon wieder zu weit. Über eine schnelle Antwort würde ich mich sehr freuen. :-)

  12. atsche sagt:

    Hallo,

    auch ich habe ein riesen Problem. Ganz kurz die Eckdaten meiner Geschichte. Ich 48 Jahre, war acht Jahre mit meiner Partnerin zusammen. Wir sind beide selbstständig, beide finanziell unabhängig und haben einen drei jährigen Sohn.

    Ich habe sie betrogen. Einmal habe ein Jahr gelogen und habe es dann zugegeben. Wir sind seit 16 Monaten räumlich getrennt und hatten uns schon wieder angenähert. Ich habe ihre E-Mails gelesen und war super eifersüchtig, obwohl wir getrennt waren. Sie hat aber nie gelogen. Sie hat mir erzählt, dass sie mit einem Bekannten mailt.

    Gestern haben wir zusammen gegessen. Sie hat mich nach den Gründen gefragt und ich habe es ihr ehrlich beantwortet. Sie hat gesagt, ich habe ihre liebe verspielt. Dann habe ich bei ihr übernachtet und sie sagte zu mir, sie kann mir einfach nicht mehr vertrauen (was ich nachvollziehen kann). Sie hat aber mit mir in einem Bett und unter einer Decke geschlafen und küsst mich auf dem Mund. Ich weiß, dass ich Geduld brauche. Sie sagt, sie kann mit mir im Moment nicht zusammen leben.

    Wie und durch was kann ich ihr Vertrauen nach dem Fremdgehen und den Lügen Stück um Stück wieder gewinnen? Bitte sagt mir eure Erfahrungen und eure Meinung. Ich liebe sie und ich glaube sie mich auch. Ich möchte ihr zeigen, dass ich es ernst meine. Geduld zu haben, muss ich lernen. Ich weiß aber nicht weiter. Danke.

  13. Willi 72 sagt:

    Mein Problem ist eigentlich nicht so die Kontaktsperre zu meiner Ex, das bekomme ich wohl noch hin (wenn auch schwer). Mein Problem ist meine 2 jährige Tochter, die mir sehr fehlt! Außerdem besteht die Wahrscheinlichkeit, dass ich nicht der Erzeuger bin. Mir bricht das Herz, wenn ich nur an die Kleine denke. Ich bin doch immer ihr Papi gewesen! Die Angst, sie vergisst mich, ist unglaublich groß! Es ist mein Wunschkind! Was kann ich tun? Eine schnelle Antwort wäre mir wichtig! Es ist ja bald Weihnachten!

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