Beziehung ohne Streit - Ein Zeichen für eine scheiternde Partnerschaft? Beziehungsprobleme nach der Geburt des Kindes
Sep_September_abbreviation 16

Nicht jeder, der sich auf der Suche nach seiner besseren Hälfte begibt, verlässt sich dabei lediglich auf sein Gefühl und seine Erfahrungen. Manch einer zieht bei der Partnerwahl, neben Aussehen und Charakter, noch ganz andere Kriterien heran. Wird es noch als normal angesehen wird, wenn man den Meinungen von Freunden und Bekannten einen gewissen Stellenwert einräumt, so erntet man, insofern man an gewisse Konstellationen von Sternzeichen Glauben schenkt, meist nichts außer Spott und Hohn. Der Glaube an weniger irdische Dinge ist in einer Zeit, die von Wissenschaft und Rationalität geprägt ist, mehr oder weniger verpönt. Dennoch gibt es Menschen, die den zwölf Tierkreiszeichen eine gewisse Bedeutung zukommen lassen und daraus beziehungsrelevante Fakten ablesen wollen.

Gerade bei sich anbahnenden Partnerschaften ist die Befragung der Astrologie und damit der Sterne ein beliebtes Mittel, um eine Prognose zu erhalten. So hofft man letztlich, Dinge zu erfahren, die einem nahestehende und erfahrene Personen auch nicht offenbaren können. Ganz konkret möchte man beispielsweise herausfinden, ob das eigene Sternzeichen mit dem der neuen Flamme harmoniert oder welche Sternzeichen generell zusammen passen. Auf diese Weise versucht man gekonnt „abzukürzen“, da Erfahrungen gemieden oder gar nicht erst gemacht werden müssen.

Psychologisch betrachtet bieten astrologische Betrachtungsweisen auf zweierlei Art Schutz. Zum einen drängt man die eventuelle Unfähigkeit eine Beziehung zu führen aus seinem Verantwortungsbereich und überlässt die Schuld einfach den Sternen. Zum anderen möchte man sich selbst eventuellen schlechten Erfahrungen bewahren. Hierbei spielt natürlich Angst eine entscheidende Rolle. Man fürchtet sich davor, nachdem man starke Gefühle investiert und sich verliebt hat, mit Liebeskummer und Enttäuschung auf der Strecke zu bleiben.

Derartige „Absicherungsmaßnahmen“ sind sicherlich verständlich und für den einzelnen scheinbar sinnvoll. Jedoch haben eigene Erfahrungen einen gehörigen Vorteil. So schlimm und einschneidend manche Erlebnisse auch sein mögen, ohne diese selbst erlebt zu haben, kann man aus der Sache nichts lernen. Ein Kind, dem man sagt, dass eine Kochplatte heiß ist, weiß dies zunächst nur aus den Belehrungen der Eltern. Erst wenn die Erfahrung am eigenen Leib gemacht wurde, dass es besser ist, die Hand nicht auf eine Herdplatte zu legen, konnte wirklich etwas fürs Leben gelernt werden. Ähnlich verhält es sich natürlich auch mit Partnerschaften und allen sonstigen Beziehungen eines Menschen.

Wer nur nach den Sternzeichen trachtet und anderen Dingen zu wenig Beachtung schenkt, verlässt sich letztlich auf eine Theorie und ist dem potentiellen Partner gegenüber nicht mehr unvoreingenommen. Neben der Gefahr, dass man eventuell den Richtigen sausen lässt - nur weil dessen Sternzeichen nicht zum eigenen passt - kann es umgekehrt auch passieren, dass man auf den Falschen „hereinfällt“.

Die Lösung heißt offen bleiben und in alle Richtungen schauen

Die äußerst interessanten Experimente und Erkenntnisse der Quantenphysik lassen den Schluss zu, dass es zwischen Himmel und Erde weitaus mehr Dinge gibt, als die Wissenschaft bis heute erforscht hat. Nicht immer muss eine alternative Heilmethode oder eine andere Weltanschauung (z.B. Religion) als ausgesprochener Humbug abgetan werden. Das gilt auch für ernsthafte Astrologie – damit sind nicht die klassischen Horoskope der Tageszeitung gemeint. Im Grunde haben alle Theorien und Ideen ihre Daseinsberechtigung. Dennoch sollte man schauen, ob nicht auch andere Faktoren in Frage kommen. Das sture Schauen in eine Richtung erweist sich in der Regel nicht als sinnvoll. Es gibt immer mehrere Faktoren, die ein Ergebnis beeinflussen.

Im Bezug auf Partnerschaften heißt das ganz konkret, dass die Umwelt einen Menschen formen kann. Denn wenn man annimmt, dass Menschen durch ihr Sternzeichen eine Art Vorprägung besitzen, so hängt der Charakter jedes einzelnen dennoch und logischerweise auch von bisherigen Erfahrungen und Erlebnissen ab. Unbestritten ist beispielsweise die Tatsache, dass die Erziehung einen maßgeblichen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen haben kann. Man denke da beispielsweise an traumatisierte oder verzogene Charaktereund das generelle Erlernen von bestimmten Wertvorstellungen. Ebenso spielen Erfahrungen, vor allem aus bisherigen Beziehungen, eine entscheidende Rolle. Wer beispielsweise mit Fremdgehen und Lügen in der Vergangenheit zurechtkommen musste, der wird entsprechend vorbelastet in die neue Beziehung starten.

Was tun, wenn man fest an Sternzeichen glaubt?

Wer dennoch unbedingt das Sternzeichen seiner neuen Flamme erfahren möchte, um eine Prognose zu erhalten, der sollte, wenn möglich, nach dem Geburtsdatum fragen. Schließlich muss der andere nicht den Glauben an Sternzeichen teilen und könnte sich über solche Fragen wundern. Unter Umständen könnte der Flirtpartner ein derartiges Interesse auch als unreif, kindisch und abergläubisch einstufen. Dies wäre natürlich kein sonderlich guter Start für eine neue Beziehung. Daheim im stillen Kämmerlein kann man dann immer noch herausfinden, welches Sternzeichen der potentielle Partner hat und ob sich dieses mit dem eigenen im Einklang befindet.

Ebenso sollte man die Theorien zu den Sternzeichen ausgiebig studieren und versuchen, die Aussagen in der Praxis nachzuprüfen. Hierfür kann man bei Eltern, Freunden und Bekannten Nachforschungen anstellen. Am besten eignen sich natürlich langjährige Partnerschaften aus dem näheren Umfeld. Nach ausreichender Analyse kann man dann vielleicht feststellen, ob es ein Indiz dafür gibt, dass bestimmte Sternzeichen perfekt harmonieren und wiederum andere nicht zusammen passen. Auf diese Weise hat man später auch etwas für seine Kritiker in der Hand. Schließlich ist es immer besser, gewisse Behauptungen mit eigenen Erfahrungen und Beobachtungen zu untermauern, als sich stur auf eine Theorie zu berufen, ohne diese jemals selbst überprüft zu haben.

Auch wenn das Sternzeichen des anderen scheinbar nicht geeignet ist, könnte man dennoch dessen Wahrheitsgehalt während einer Beziehung überprüfen. Wichtig dabei ist es allerdings, dass man unvoreingenommen an die Sache herangeht. Kann man dies nicht, da man den Tierkreiszeichen und den dazugehörigen Charaktereigenschaften zu viel Bedeutung beimisst, dann macht eine Partnerschaft wahrscheinlich keinen Sinn. Es ist ja schließlich nicht schwer, eine Beziehung scheitern zu lassen, wenn man die ganze Zeit deren Ende im Hinterkopf hat. Noch schlimmer ist es, wenn der Partner in die Theorie der Sternzeichen eingewiesen wurde und vielleicht am Ende selbst dran glaubt. Auf diese Weise könnte man schnell und ungewollt eine sich selbsterfüllende Prophezeiung auf den Plan rufen.

 

Einen Kommentar schreiben

Blogverzeichnis - Blog Verzeichnis bloggerei.de
chCounter: MySQL error!
SQL query:

Error number: 1046
No database selected
Script stopped.